Zielbild 2050. Wie soll sich die Region Nördlich Lägern entwickeln?

Stadel, 6.3.2024. Am Dienstagabend, 5. März, fand in der Stadthalle Bülach die neunzehnte Vollversammlung der 3. Etappe des Sachplanverfahrens geologische Tiefenlager der Regionalkonferenz Nördlich Lägern statt. Es nahmen 80 Mitglieder teil. Hauptthema waren Informationen zum Schutzbereich des Tiefenlagers sowie erste Schritte zur Konkretisierung des Zielbildes 2050, der Vorstellung, wie sich die Region entwickeln soll.

Zur Einführung betonte der Co-Präsident Reto Grossmann einmal mehr, dass die Abgeltungsverhandlungen, die dieses Jahr zwischen den Entsorgungspflichtigen und den 48 Gemeinden der Standortregion beginnen sollen, nicht in die Zuständigkeit der Regionalkonferenz fallen und deshalb in diesem Gremium auch nicht besprochen würden.

Danach informierte Tobias Vogt, Geologe der Nagra über den vorläufigen Schutzbereich des Tiefenlagers. Dieser Bereich soll diejenigen Schichten schützen, die zukünftig für das Tiefenlager und die Zugangsschächte vorgesehen sind. Da dieser Schutzbereich erst ab 400 Meter unter der Oberfläche beginnt, ist nicht zu erwarten, dass es für künftige Projekte, wie z.B. für den Bau konventioneller Erdwärmesonden, grössere Einschränkungen geben wird.

Der zweite Teil der Vollversammlung war ganz der Auseinandersetzung mit dem Zielbild 2050 gewidmet, das von der Regionalkonferenz vor zwei Jahren verabschiedet wurde. Welche Kriterien definieren Projekte, die Nördlich Lägern zu einer Region machen, die naturnah und fortschrittlich ist und die zum Wohnen, Arbeiten, Leben und Verweilen einlädt? Die gesammelten Ideen werden nun in den kommenden Monaten ergänzt und verdichtet und im Mai durch eine Online-Befragung der Bevölkerung von Nördlich Lägern bewertet und ergänzt. Spätestens im November soll eine erste Projektliste vorliegen.

Die nächste Regionalkonferenz findet am Samstag, 22. Juni 2024, 09.00 Uhr in der Stadthalle Bülach statt.